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Bauanleitung Pol-Ei - neue Version mit 3-Druck Gehäuse

Das Pol-Ei basiert auf der Schaltung Vorschlag für einen DCC - Polungsprüfer vor Gerald Klein. Weitere Informationen zur Schaltung gibt es auf der FREMO-DCC-Seite.

Bauanleitung Platine

Grundsätzlich erfordert der Zusammenbau keinerlei Elektronik-Kenntnisse. Die Schaltung ist fehlerfrei und schon oft aufgebaut worden. Es muß nur beim Bau sichergestellt werden, daß alle Bauteile an der richtigen Stelle und bestimmte Bauteilen in der richtigen Ausrichtung bestückt werden. Über die Zusammenhänge und Funktion der Bauteile braucht man sich beim Bauen nicht den Kopf zerbrechen - wie bei einem Lok-Bausatz sind nur definierte Teile an die in der Bauanleitung definierte Stelle zu löten.

Zwei Dinge sind ganz wichtig: 1. Richtig löten (90% aller Fehler sind Lötfehler) und 2. etwas Konzentration, damit keine Bauteile vertauscht werden. Auf das Löten will ich deshalb zunächst noch etwas näher eingehen: Richtiges Gerät ist wichtig - ein starker Lötkolben 30 - 80 W mit feiner (Bleistift)-Spitze (nicht den für die Dachrinne) und normales 1 mm- Elektroniklötzinn mit Flußmittelseele (kein extra Flußmittel, Lötfett oder Lötpaste)

Wichtig ist ein sicherer Kontakt herzustellen - dieser gelingt nur, wenn beide zu verbindenden Elemente, Leiterbahn und Anschlußdraht, zunächst mit der Lötkolbenspitze ca. 2 Sekunden erhitzt und soviel Lötzinn zuführt, daß das Lötpad vollständig benetzt ist (es darf aber nur soviel sein, daß sich eine Hohlkehle bildet, keine Klumpen), und nach nochmals ca. 1 Sekunde erhitzt wird bis die Lötstelle schön silbrig glänzt. Wird beispielsweise nur die Leiterbahn erhitzt und ein (dicker) Anschlußdraht bleibt kalt, so legt sich das Lötzinn um den Anschlußdraht dieser wird aber praktisch mit einer Flußmittelschicht umgeben und damit isoliert. Solche Fehler sind nur sehr schwer zu finden. Der andere Fall sind die berühmten "kalte Lötstellen". Dies bedeutet, daß das Lötzinn nur so auf der Lötstelle "klebt" (Flußmittel als nichtleitender Klebstoff) und keine dauernde elektrische Verbindung hergestellt ist. "kalte" Lötstellen erkennt man an dem matten Glanz des Lötzinns. Das andere Extrem ist die ausgefranzte Lötstelle - wenn das Lötzinn zu heiß wird franzt die Lötstelle aus und wird wieder matt. Normalerweise ist dort eine Verbindung hergestellt, aber die thermische Belastung des Bauteils war dann auch recht hoch.

Bitte konzentriert löten und alle Lötstellen kontrollieren: Sind alle Lötstellen silbrig glänzend (matte, und ausgefranste Lötstellen deuten auf Fehler hin)? Ist kein Lötzinn zwischen den Leiterbahnen?




Die Platine wie im Bild ausrichten, daß die Befestigungsbohrungen links unten und rechts oben sind und der Bestückungsdruck lesbar ist, auf diese Ausrichtung beziehen sich die Angaben im Lauftext.

1. Bauschritt Widerstände
Dem Bausatz liegen 4 kleine Widerstände mit blauem Körper bei:

R1 - R3 1 Kilo Ohm - Farbcode braun-schwarz-schwarz-braun-braun
R 5. 255 Ohm - Farbcode rot-grün-grün-schwarz-braun
und ein großer Widerstand mit blauem oder grünem Körper

R4 56 Ohm 2 Watt - Farbcode: grün-blau-schwarz-gold.

Die Ausrichtung der Widerstände ist beliebig.

2. Bauschritt Kondensator

Der blaue oder gelbe Kondensator C1 100n - Ausrichtunge beliebig

 

3. Bauschritt Dioden

Es gibt zwei Dioden, eine 1N4151 (D5 links) und eine Z-Diode (D6 - rechts) ZF-20 um beide einfacher unterscheiden zu können ist das Papier am der Z-Diode mit einem schwarzen Edding markiert. Bei den Dioden muss die Ausrichtung beachtet werden, der Strich auf den Diode muss nach oben zeigen.  


4. Bauschritt LED

Zum Einbau der LED die beiliegenden 5 mm-Distanzen verwenden, die korrekte Ausrichtung ist relevant. 
Es gibt eine rote Blink-LED D4 (die aber auch ein wasserklares Gehäuse hat), diese muss mit der flachen Seite nach unten eingebaut werden.

Die 3 Duo-LED D1-D4 müssen folgendermaßen ausgerichtet werden. D1 - flache Seite nach rechts, D2 flache Seite nach innen, D3 flache Seite nach unten.    






Die Kabel werden später von UNTEN angeschlossen.


Bauanleitung Gehäuse

Mit dem neuen 3D-Druckgehäuse entfällt des Bohren und Kleben.

 

Das beiliegenden Ätzblech zerlegen und die Stromabnehmer und die Anschlußösen heraustrennen. Die Teile gleichmässig umkanten - Biegekante immer INNEN. Die Biegenkanten der Stromabnehmer MÜSSEN innen mit reichlich Lötzinn verstärkt werden. Die Anschlußösen verzinnen und die Anschlußleitungen etwas 30-35 mm ablängen, beidseitig verzinnen und eine Seite an die Anschlußösen löten.

Nun werden die  Stromabnehmer mit dem M2x6-Schrauben in die Vertiefungen eingedrückt (wenn es noch hakt ggf. doch Reste der Stützstruktur entfernen). Von Innen mit den Anschlußösen und M2-Mutter verschrauben.

 

 

 

Bitte Kabel vorher anlöten, nicht verschraubt löten - das Gehäuse könnte sich durch die Hitze verformen. Die Verbindung darf ruhig "angeknallt" werden.

 

Nun können die Kabel von unten an die Ecke der Platine gelötet werden. Die Platine wird nur eingelegt, gehalten und verschraubt wird sie durch den Deckel.

Deckel aufsetzen und die Befestigungsschrauben 2,2x16 mm LEICHT anziehen - nicht ANKNALLEN, das sind keine Radmuttern die 120 Nm erfordern. Nach fest kommt ab.


 

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